Impressionen der Warenhausgeschichte
14. Dezember 2021
„Hermann Tietz“, dieser Name steht deutschlandweit für Warenhauskultur, Einkaufserlebnis und ein breit gefächertes Sortiment an verschiedensten Produkten. Im Jahr 1903 eröffnete er eines der modernsten Kaufhäuser der Welt am Münchner Bahnhofplatz – der Beginn einer wahren Erfolgsgeschichte in München.
Aktuell wird eben dieses historische Gebäude denkmalschutzgerecht saniert, damit es seinen alten Glanz wieder zurückbekommt. Dies ist ein idealer Anlass, um Sie auf eine kleine Reise durch die Geschichte des Hauses mitzunehmen und die vergangenen Jahrzehnte mit Impressionen aus der Vergangenheit wieder lebendig werden zu lassen.
Außenansicht auf das historische Gebäude im Jahr 1905. Der Innenraum des historischen Altbaus versprühte durch die Glaskuppel und die Logen kosmopolitischen Charme, der den großen Warenhäusern wie der Galeries Lafayette in Paris oder Harrods in London in nichts nachstand. Im Jahr 1948, kurz nach dem zweiten Weltkrieg, wurde das Gebäude wieder aufgebaut. Im Jahr 1949 warb das Warenhaus „Hertie“ mit Sonderangeboten zum Sommerschlussverkauf. Anlässlich der Olympischen Sommerspiele zu Beginn der 70er Jahre wurde ein Erweiterungsbau an das bestehende Warenhaus gebaut. Mit fast 40.000 m² Verkaufsfläche und einer Fassade von 220 Metern entlang der Schützenstraße zählte der Gebäudekomplex zu den größten Warenhäusern Deutschlands. Der Blick auf das Hermann-Tietz-Gebäude in den 80er Jahren. Ab 1993 war nicht mehr Hertie, sondern die Karstadt GmbH Inhaber der Warenhauskette – zumindest bis zum Jahr 2019. Denn da fusionierten Karstadt und Galeria Kaufhof und wurden zur GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH. In München behielt das Warenhaus allerdings bis 2006 als einzige Filiale deutschlandweit nach der Übernahme den Namen Hertie. Das historische Gebäude kurz vor Beginn der Sanierungsarbeiten. Ende 2023 soll das Warenhaus im historischen Altbau eröffnen können.
